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Created 5923[(*??*)] 03 19 2027 [2011-07-21]

Updated 5923[(*??*)]05 07 2027 [2011-09-07]

 

 

 

Der Mond-Komet

 

Aus Der Kleine Kosmos… von J. W. Schmitz, sid. 51-54, (1852)

 

 

Mond-komet (der), welcher under 32° Bahnneigung in 3jähriger Periode in den Jahren 1066, 1068, 1071, 1080, 1093, 1096, 1099, 1103, 1109, 1115, 1146, 1168, 1206, 1211, 1217, 1256, 1264, 1285, 1300, 1303, 1312, 1337, 1363, 1380, 1433, 1450, 1511, 1517, 1523, 1529, 1532, 1548, 1578, 1590, 1718, 1770, 1790, 1811, 1825 beobachtet wurde, hat während der zeit, wo seine Sonnen-nähe noch binnen der Erdbahn statt hatte, die außerordent-lichsten Erscheinungen dargeboten. Im Jahr 1066 wurde er zuerst in seinem größten Glanze plözlich am Abendhimmel sichtbar und folgte während 14 Tagen der untergehenden Sonne. In den Jahren 1090 oder 1091 ging er zwischen Erde und Sonne durch und verfinsterte diese während 3 Stunden. Nach der Verdunkelung behielt die Sonne ein auf-fallandes Licht; wahrscheinlich während der im Tage unsicht-bare Schweis des Kometen sie noch dedeckte. Er verfinsterte die Sonne wieder im Jahr 1096 und dann im Jahr 1206 während 6 Stunden, wahrscheinlich die Zeit, wo der Schweis vorüberzog. Im Jahr 1433 verfinsterte er die Sonne nur eine halbe Stunde. Im Jahr 1450 ereignete sich die be-rümte Verfinsterung des Monds durch diesen Kometen. Es erschien (Worte des Historikers Phranza) jeden Abend über dem Horizont, sobald die Sonne untergegangen war, ein Komet, der unter die Scheibe des Vollmonds ging und bei der gewöhnlichen Ordnung und Bewegung der Himmels-körper eine Finsterniß bewirkte. Der Komet wurde bei dieser mehrtägigen Erscheinung als ein längliches Viereck gesehen und der genannte Autor sügt hinzu: daß Einige, welche den Kometen sich von Westen nach Osten bewegen, sich dem Mond nähern und ihn verfinstern sahen, die Erscheinung so aus-

 

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legten: dei christlichen Fürsten sollten sich bewaffnen, gegen Orient ziehen und den Halbmond bekriegen. Also wurde die Verfinsterung durch den von Tag zu Tag näher rückenden Kometen so deutlich als möglich gesehen (s. ”Weltall” Seite 223). Diese Verfinsterung mußte auch nothwendig durch den über die Mondscheibe gehenden Kometen bewirkt werden und es ist eine lächerliche Behauptung, daß eben zu dieser Zeit, wo der Komet sich der Mondscheibe näherte, der Erdschatten eingetroffen sein sollte[IaWIa1] , um eine gewöhnliche Finsterniß zu bewirken. Eine solche wäre aber damals eben so gut wie heute lange vorher angekündigt und dem Geschichtschreiber wie allen andern Zuschauren bekannt gewesen; gleich wie zu derselben Zeit der Endecker Amerika´s sich der Vorhersagung einer Finsterniß zu bedienen wußte. Es ist unglaublich, wie vielfach die Attractionstheoretiker [IaWIa2] sich bemühen, ein Ereigniß zu vertuschen[IaWIa3] , welches zeigt, daß ein Komet zwischen Mond und Erde durchgehen kann, ohne angezogen [IaWIa4] zu warden. Der Verfasser des Kosmos bricht auch eine Lanze gegen diese Erscheinung. Er läß Phranza (freilich nach einer spätern Uebersetzung des Jahres 1796) den Kometen als einem Nebel ähnlich, statt als ein längliches Viereck darstellen und läßt die Erscheinung mit einer gewöhnlichen Mondfinsterniß des Jahres 1454 zusammentreffen, in welchem Jahre aber nicht dieser, sondern der Bessel´sche Komet[1] erschienen ist. Wenn Phranza nach der bessern, ältern Uebersetzung sagt: der Komet ging unter den Mond und bewirkte so eine Finsterniß, nach dem gewöhnlichen Laufe der Himmelskörper, nämlich wie der Komet sich von Westen nach Osten bewegte, (plenum lunae orbem subiens, eclipsin efficiebat juxta ordinem et motum solitum luminum coelestium), so ist ja deutlich ausgesprochen, daß der Komet, den man sah, die Finsterniß bewirkte, während er selbst und die übrigen Himmelskörper ihren gewöhnlichen Lauf von Westen nach Osten behielten; und gewiß kann dies nicht umgefehrt ge-deutet werden, daß nicht der Komet, sondern daß im Augen-

 

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blick, wo er sich dem Mond näherte, der gewöhnliche Lauf der Himmelskörper eine Finsterniß bewirkte; wie der Ver-fasser des Kosmos dies mit den bestimmten Worten thut: daß sich eine Mondfinsterniß ganz auf die gewöhnliche Weise ereignete. Was kan deutlicher gesagt werden, als daß der Komet, der jeden Abend (quotquot vesperis) dem Mond näher gerücht war, die Finsterniß bewirkte: efficiebat? Wie viel hätte eine vom Schatten der Erde be-wirkte Finsterniß nicht länger, als die vom kleinen Kometen bewirkte gedauert! In welchem Glanze wäre der Komet er-schienen, der neben dem hellen Vollmond sichtbar war, wenn er nun plötzlich, ohne die Mitbeleuchtung des Vollmonds, allein am dunkeln Himmel gestanden hätte! Aber der Komet, der unter die Mondscheibe gegangen war (plenum lunae orbem subiens), hätte von dem 3- bis 4mal breitern Schatten der Erde mit dem Mond zugleich verfinstert werden müssen. Wie klar und umständlich würde aber dann das neue Wunder sich beschrieben finden, daß der Komet verfinstert worden sei, daß man einen Schweis ohne Komet gesehen habe u. s. w.  Die Volksdeutung, daß, gleich wie der Komet, die christlichen Fürsten den Halbmond besiegen sollten, wäre dann eine umgekehrte gewesen. In so viele Widersprüche muß die Verdrehung der Wahrheit immer verfallen. Nicht allein im Jahr 1450, auch im Jahr 1770, ging dieser Ko-met zwischen Mond und Erde durch, wie Lichtenberg be-obachtet hat,[2] und dafür des Irrthums beschuldigt wird. Auch im Jahr 1102 muß dieser Komet sich zwischen der Erde und dem Mond befunden haben. Seine lange Periode vom Jahr 1099 bis 1103 könnte sogar vermuthen lassen, daß er sich einige Zeit als zweiter Trabant der Erde be-wegt habe: es wird gesagt, daß er in langen Zwischenräumen mit Sprüngen vom Ort gewechselt habe: locum suum longo interstitio saltibus mutantem (Hevel Buch 12. Seite 821).

        So lange dieser Komet seine Sonnennähe binnen der

 

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Erdbahn hatte, wurde er nach der Sonne hin rückläufig ge-sehen, gleich wie Merkur und Venus, wenn sie sich diesseits der Sonne befinden. Als er aber im Jahr 1811 (der kleinere von den 2 Kometen dieses Jahres) 1 ½ Erdentfernung von der Sonne blieb, wurde er direktläufig beobachtet und sein Durchmesser 93, nach Andern 107 Meilen, also ¼ des Monds, 1/17 der Erde gefunden. Dies ist sehr verschieden von der Attractionsberechnung, welche ihm, weil er zwischen Erde und Mond seine Anziehung zeigte, nur den 5000sten Theil der Erdmasse zukommen ließ.

       Neue Sterne…

 

(A transcription into modern font by ToL)

 

 

 

 

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[1] [Transcriber´s footnote:] Cf. Franz Friedrich Wilhelm Bessel (cf. this link and this link,) who is known for his new and better calculations re the path of Halley’s Comet:

1804 führte er eine neue und bessere Berechnung der Bahn des Halleyschen Kometen durch und überreichte sein Manuskript auf der Straße dem bekannten Bremer Astronomen Wilhelm Olbers, der Bessels große Begabung für die Astronomie offenbar erkannte und fortan sein Förderer und sogar Freund wurde. (Från OstDeutsche Biographie).

[2] [Transcriber´s footnote:] "Der Comet, welcher im Jahre 1450 seinen Lauf zwischen der Erde und dem Monde genommen, hat durch seinen Schatten, mit dem er den vollen Mond verfinstert, bewiesen, daß er ein dunkler und undurchsichtiger Körper sey, der sein Licht von der Sonne habe."

 

Aus: Georg Christoph Lichtenberg, Schriften und Briefe: Kommentar zu Band I und II: 63 (Carl Hanser Verlag, München-Wien, 1992).

 

 


 [IaWIa1]

jordskuggan skulle ha inträffat???

 [IaWIa2]

attraktionsteoretikerna

 [IaWIa3]

bortförklara, eller tysta ner och hemlighålla?

 

 [IaWIa4]

attraherad och införlivad med någon av dem